Ich bin kein Spezialist für die moderne Wirtschaft Europas, aber ich denke, die ursprüngliche These selbst ist etwas umstritten - das ist die große Entwicklung Westdeutschlands, die sich auf den Norden und Süden zurückführen lässt, ich bin mir irgendwie nicht sicher. Vielleicht ist es das. Aber was ich mir nicht mehr sicher bin, ist die Möglichkeit, den Süden Deutschlands katholisch und den Norden protestantisch zu nennen. Auch wenn man den Beginn der Reformation betrachtet - der Evangeliumsbund vor den dreißig Jahren wurde gegründet, darunter Württemberg, Pfalz, Hessen..... kein besonderer "Norden". Noch heute ist der Katholizismus über den Protestantismus im ganzen Land verbreitet. Es ist klar, dass irgendwo immer etwas dominiert hat, aber es ist sehr schwierig, hier die Grenze zwischen dem Norden und dem Süden zu ziehen. Wenn Bayern herausgehoben werden soll, ist das logischer. Dies ist die größte Wirtschaft in den Bundesländern (ich habe genug Wissen darüber, heh), und Katholiken dominieren dort wirklich (und das war schon immer so). Aber ich glaube nicht, dass die Religion hier eine entscheidende Rolle gespielt hat. Die protestantische Ethik ist natürlich ein guter Anreiz für die Entwicklung der Wirtschaft, die ich wiederholt erwähnt habe. Aber trotzdem ist es keine Garantie für irgendetwas, es ist nur einer der Faktoren. Die Wirtschaft wird durch viel wichtigere Dinge bestimmt, insbesondere durch die Jahrhunderte seit dem 19. Jahrhundert.