Die Methode wurde 1948 von Irving Freedman und Robert Smith erfunden. Es ist eine der Hilfsmethoden zur Datierung bei archäologischen Ausgrabungen. Sein Grundprinzip besteht darin, beim Obsidian (vulkanisches Glas, das oft als Feuerstein für die Herstellung von Waffen verwendet wird) bei seinem Zerfall, Wasser aus der Umgebung zu absorbieren und eine messbare hydratisierte Schicht zu bilden. Die Methode zur Datierung der Obsidianhydratation wurde in Mittelamerika mit großem Erfolg eingesetzt, hauptsächlich in einem Zehnjahresprogramm in der Maya-Stadt Copan. Die Forscher konnten die sich verändernde Struktur der Siedlungen zwischen 500 und 1150 n. Chr. mit großer chronologischer Genauigkeit nachvollziehen. Besonders wichtig für die Bestimmung des Alters von Orten und Objekten innerhalb der letzten 10.000 Jahre (Nacheiszeit), erlaubt die Obsidian-Hydratationsmethode eine akzeptable Datierung von mittelpaläolithischem Material aus Ostafrika innerhalb von 120.000 Jahren.






Interessante neue Fragen und Antworten