Nein, die Verdopplungszeit ist der Zeitraum, in dem sich die Zahl der gemeldeten Infizierten in einem bestimmten Gebiet verdoppelt. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat dazu mit den Zahlen des Robert-Koch-Instituts eine interessante Berechnung aufgestellt. Danach wies die Verdopplungszeit bei den Infektionen mit dem Coronavirus vom 17. bis 20. März 2020 sehr deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern auf. Am kürzesten war sie mit 1,8 Tagen in Mecklenburg-Vorpommern und 1,9 Tagen in Thüringen. In NRW lag sie zeitgleich bei 3,9 Tagen. Die Zahlen sind allerdings nicht sehr aussagekräftig, denn bei einem geringen Ausgangswert bei den Infiziertenzahlen sind die Auswirkungen deutlich geringer als in Bundesländern, die bereits mehr als 1.000 Infizierte haben. Zudem resultieren die Unterschiede auch aus der Bevölkerungsdichte und dem Zeitpunkt sowie der Art der von den einzelnen Bundesländern verhängten Schutzmaßnahmen.
Noch wichtiger ist, ob sich die Menschen an die verhängten Regressionen halten. Siehe die Treffen in den Parks nach dem Veranstaltungsverbot und den Schulschließungen … Diese leichtsinnigen Menschen sorgen dann dafür, dass wir alle mit einer Ausgangssperre leben müssen. Manche Leute haben den Ernst der Situation immer noch nicht begriffen. Diesen Spruch habe ich gestern zufällig beim Einkaufen aufgeschnappt: „Die sollen mal nicht so eine Welle wegen einem Schnupfen machen!“ Schnupfen? Der – sorry - Blödmann hat offenbar noch niemanden live gesehen, der eine der schwereren Formen der Coronainfektion erwischt hat. Ich sehe solche Patienten jeden Tag und muss an mich halten, um solchen ignoranten Idioten nicht irgendwas in den Mund zu stopfen.






Interessante neue Fragen und Antworten