In Gesprächen über Sucht werden wir die Persönlichkeit des Einzelnen aus vier Lebensbereichen betrachten müssen. Damit ist gemeint, dass das Leben eines Menschen aus vier Sphären besteht:
Und es stellt sich heraus, dass die Sucht (Drogenabhängigkeit, Alkoholismus) alle diese vier Sphären eines Menschen betrifft.
Leider stoße ich oft auf die Tatsache, dass Angehörige von Süchtigen und Süchtige selbst naiv glauben, dass, wenn sie in einer Entzugsklinik entgiftet wurden, dies die Behandlung war. Entgiftung, I.V. und andere medizinische Methoden sind Arbeiten mit dem biologischen Bereich. Eine langfristige Remission ist aber nicht nur dadurch möglich, sondern auch an den Willen und das Verhalten danach.
Stellen Sie sich ein Auto vor, bei dem alle vier Räder stillstehen. Nachdem nur ein Rad aufgepumpt und repariert wurde, ist es dumm zu hoffen, dass das Auto sicher fährt. Dasselbe gilt für die Sucht: Nachdem man eine Biosphäre hochgezogen hat und die anderen drei unbeachtet gelassen hat, wird der Süchtige bald wieder Drogen nehmen, da er nicht gelernt hat, mit Menschen in Kontakt zu treten und zu interagieren. Er hat nicht gelernt, zu leben und mit den Gefühlen und Emotionen umzugehen, ist aus diesem Grund ständig in Anspannung und Unbehagen (psychologische Sphäre). Hat den Kontakt zu den höheren Kräften und dem früheren, konstruktiven Wertesystem, das es erlauben würde, sich in einem nüchternen Leben (geistige Sphäre) irgendwie leiten zu lassen, nicht wiederhergestellt.
Daher ist es unmöglich zu behaupten, dass Sucht eine psychische Störung ist.
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