Ihr Baby sitzt nun fest im Sattel und nutzt in der 16. SSW die sich stärkenden Muskeln u. a. dazu, seinen Kopf und Nacken aus der gekrümmten Haltung hochzuheben. Auch die Arme und Beine bewegt es nun schon kräftig. Irgendwann zwischen dem jetzigen Zeitpunkt und der 20. Schwangerschaftswoche spüren Sie möglicherweise die ersten Kindsbewegungen. Ihr Baby ist aber immer noch sehr klein und durch das Polster des Fruchtwassers spüren die meisten Erstgebärenden in dieser Woche noch keine Regungen. Außerdem hat Ihr Kind im Mutterleib noch genügend Platz ausgiebig mit den Armen und Beinen zu strampeln. Dabei kann es aber auch schon mal vorkommen, dass Ihr kleiner Schatz gegen die Gebärmutter stößt. Frauen, die Ihr zweites Kind erwarten, spüren das ganz vielleicht schon als ein leichtes Flattern im Bauch.
Seit der Vorwoche ist das Geschlecht Ihres Kindes theoretisch feststellbar. Bei Ihrem nächsten Ultraschall, ab der 16. SSW, könnte es also durchaus sein, dass dieses Geheimnis schon gelüftet werden kann. Zurzeit werden die Vorsorgeuntersuchungen noch aller vier Wochen durchgeführt. Ab der 30. Schwangerschaftswoche erfolgen sie dann aller zwei Wochen. Sollten Sie mit Zwillingen schwanger sein, wird Ihr Frauenarzt die Zwillingsentwicklung bis zur 28. SSW alle zwei Wochen untersuchen und danach sogar wöchentlich.
In der 16. Schwangerschaftswoche hat Ihr Baby eine Größe von ungefähr 11,5 bis 12 Zentimetern erreicht. Das entspricht einem Apfel. Das Gewicht hingegen lässt sich momentan mit dem einer Karotte vergleichen, was in etwa 85 Gramm entspricht.
Während der regelmäßigen Untersuchungen bei Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Hebamme wird jedes Mal u. a. auch Ihre Gewichtszunahme kontrolliert und im Mutterpass dokumentiert. Vielleicht lässt sich in der 16. SSW schon ein kleiner Bauch erkennen? Auf jeden Fall ist ab jetzt eine rasante Gewichtszunahme üblich und auch wichtig. Normalgewichtige Frauen nehmen während Ihrer Schwangerschaft zwischen 12 und 16 Kilogramm zu. Das heißt, dass Sie tatsächlich ungefähr 300 Gramm pro Woche mehr auf die Waage bringen. Jetzt in der 16. Schwangerschaftswoche, also im zweiten Trimester, ist die Entwicklung und das damit einhergehende starke Wachstum Ihres Kindes für die Gewichtszunahme verantwortlich. Ihr Baby wird am Ende der Schwangerschaft Im Durchschnitt rund 3,4 Kilogramm schwer sein. Das meiste Gewicht aber macht die Plazenta, das Fruchtwasser, die Gebärmutter und vor allem die Wassereinlagerungen und die erhöhte Blutmenge aus. Auch das zusätzliche Gewicht Ihrer wachsenden Brüste ist nicht zu unterschätzen. Sie sehen also selbst: nur weil die Zahl auf der Waage nach oben schnellt, heißt das noch lange nicht, dass Sie zwingend sehr viel mehr Fett angelagert haben. Das hält sich nämlich tatsächlich in Grenzen, gehört aber unbedingt auch zu einer gesunden Schwangerschaft dazu. Gerade während der Stillzeit sollte Ihr Körper auf Reserven zurückgreifen können.
Bei einer Folgeschwangerschaft kann es Ihnen passieren, dass Sie nun in der 16. Schwangerschaftswoche darauf angesprochen werden, in welchem Monat Sie „schon“ sind, da nun ein kleines Bäuchlein gut sichtbar ist. Das liegt daran, dass während der ersten Schwangerschaft die Muskeln und das Gewebe bereits einmal stark gedehnt wurden und nun einfach schneller nachgeben.
Vielleicht haben Sie jetzt auch schon festgestellt, dass es Ihnen unangenehm ist, auf dem Bauch zu liegen. Vielen Frauen fällt auch die Rückenlage schwer, denn in dieser Position kann Druck auf die untere Hohlvene (d. h. die große Vene, die zum Herzen führt) ausgeübt werden. Am besten schlafen Sie also auf der Seite, da hierdurch der Kreislauf angeregt wird und so Ödemen (Schwellungen), Krampfadern und ähnlichen kreislaufbedingten Beschwerden vorgebeugt werden kann. Ein Stillkissen oder ein Seitenschläferkissen kann das Liegen auf der Seite unterstützen. Statten Sie Ihr Bett mit möglichst vielen Kissen aus, um damit eine gute und vor allem stabile Seitenposition zu unterstützen. Es kann auch angenehm sein, ein Kissen zwischen die Beine zu legen. Das entlastet die Hüfte und den Rücken.
Von Seite zu Seite Wie Sie wahrscheinlich bereits gemerkt haben, ist es in dieser Phase ziemlich unmöglich, auf dem Bauch zu schlafen. Auch auf dem Rücken zu liegen, fällt Ihnen schwer, denn dann kann Druck auf die Hohlvene (d. h. die große Vene, die zum Herzen führt) ausgeübt werden. Am besten schlafen Sie also auf der Seite, da hierdurch der Kreislauf angeregt wird und so Ödemen (Schwellungen), Krampfadern und ähnlichen kreislaufbedingten Beschwerden vorgebeugt werden kann.
Das Atmen fällt schwer Sind Sie schon bei kleineren Anstrengungen kurzatmig? Aufgrund der Schwangerschaftshormone sammelt sich in Ihren Lungen Flüssigkeit an, was es Ihnen erschwert, tiefe Atemzüge zu nehmen. Später kommt noch dazu, dass die wachsende Gebärmutter zusätzlichen Druck auf das Zwerchfell ausübt und den Raum einengt, in dem sich Ihre Lungen ausdehnen.
Auf dem Prüfstand Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie einen AFP-Test (Alpha-Fetoprotein-Test) durchführen lassen. Mit diesem Bluttest werden Geburtsfehler wie das Down-Syndrom und Fehlbildungen im Bereich des Nervensystems (Spina bifida) festgestellt. Er muss zwischen der 16. und 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden.






Interessante neue Fragen und Antworten