Eine Malaria verläuft ohne rechtzeitige Therapie meist schwer, führt zu Organschäden oder endet sogar tödlich. Sind Schwangere mit Malaria infiziert, so ist auch das Ungeborene in Gefahr.
Malaria tropica: Der Fieberverlauf ist meistens unregelmäßig. In manchen Fällen der Malaria tropica kommt es zu Komplikationen wie einem Befall des Nervensystems (zerebrale Malaria). Hierbei treten Symptome wie Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen auf. Auch sind Blutgerinnsel in den kleinen Gefäßen und eine Blutarmut (hämolytische Anämie) möglich. Sie macht sich zum Beispiel mit Leistungsschwäche und Kurzatmigkeit bemerkbar. Die Malaria tropica kann außerdem zu einem Schock mit Kreislaufversagen und tödlichem Organversagen führen. Bei Malaria tropica besteht Lebensgefahr.
Malaria tertiana: Zunächst zeigt das Fieber einen unspezifischen Verlauf, bis es sich gelegentlich zu einem Wechselfieber ausbildet. Dabei tritt in Abständen von 48 Stunden Schüttelfrost auf und die Körpertemperatur steigt auf etwa 40 Grad Celsius an. Nach wenigen Stunden fällt das Fieber plötzlich ab, wobei der Betroffene stark schwitzt. Der Fieberverlauf muss aber nicht diesem klassischen Muster entsprechen. Gewöhnlich besteht durch die Malaria tertiana keine unmittelbare Lebensgefahr.
Malaria quartana: Hier kann es ebenfalls zum Wechselfieber kommen, wobei die Fieberanfälle in einem Rhythmus von 72 Stunden auftreten. Die Malaria quartana ist relativ selten. Sie kann als Komplikation zu einer Nierenschädigung (Glomerulonephritis) und selten auch zum Milzriss führen. Mehrere Jahre nach einer Infektion sind Rückfälle möglich.






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