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30. Mai 2020

Welche Kolonien besaß Frankreich im März 1929?

Kolonien in Frankreich
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26. Mai 2020

Die aktive Kolonialpolitik Frankreichs beruhte auf seiner geographischen Lage, die auf den günstigen Zugang zum Mittelmeer zurückzuführen war. Vor dem Ersten Weltkrieg (von 1914 bis 1918) gingen die afrikanischen Staaten Madagaskar, Algerien, Tunesien, Marokko, Réunion, Französisch-Somalia und ein großes Gebiet Afrikas, das in 2 Kolonialföderationen gruppiert war: Französisch-Westafrika und Französisch-Äquatorialafrika, an Frankreich über. Nach dem Krieg wurden die Besitztümer auf Gebiete ausgedehnt, die Deutschland durch den Friedensvertrag von Versailles 1919 entzogen worden waren. Als Folge davon erhielt Frankreich in Afrika einen Teil von Togo und Kamerun, die als Mandatsgebiete betrachtet wurden. Die französische Besetzung Syriens und des Libanon im Jahr 1920 war ebenfalls auf das Mandatssystem zurückzuführen. 1918 umfassten die französischen Kolonien Gebiete mit einer Fläche von mehr als 10 Millionen Quadratkilometern. Der rechtliche Status der Kolonien war ungleichmäßig, so wurde z.B. Algerien offiziell nicht als Kolonie betrachtet, während Tunesien und Marokko als unabhängige Staaten betrachtet wurden. Nach der russischen Revolution von 1917 wächst eine Welle antikolonialer Bewegungen. In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts umfasste die antikoloniale Bewegung die wirtschaftlich und sozial am stärksten entwickelten Kolonien im arabischen Osten, wie Syrien und Marokko. In der Folge wurde die Selbstverwaltung in Tunesien (1922), Französisch-Westafrika (1925) und Indochina (1928) leicht ausgebaut. All diese Gebiete waren weiterhin französische Kolonien.

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