In 90 Prozent der Fälle bleibt eine Infektion mit Brucella-Bakterien ganz oder nahezu ohne Symptome. In 10 Prozent der Fälle kommt es aber zu wahrnehmbaren Krankheitszeichen. Diese unterscheiden sich je nachdem, ob die Brucellose akut oder chronisch verläuft. Die Symptome können wenige Tage nach der Ansteckung einsetzen. Mitunter beträgt die Inkubationszeit aber auch bis zu zwei Jahren.
Eine akute Brucellose äußert sich vor allem durch Schüttelfrost, Nachtschweiß und Übelkeit. Zudem kommen oft grippeähnliche Symptome wie:
Wird eine akute Brucellose nicht erkannt oder nicht behandelt, geht sie in 5 Prozent der Fälle in die chronische Verlaufsform über. Die chronische Brucellose verursacht mitunter schwer verlaufende Entzündungen von Knochen und Gelenken sowie im Urogenitalbereich. Überdurchschnittlich oft betroffen sind die Bandscheiben im Bereich der Lendenwirbelsäule (Spondylodiszitis). Bei Männern kommt es in 10 von 100 Fällen zu Hodenentzündung (Orchitis) oder Nebenhodenentzündung (Epididymitis). Nicht selten verursacht chronische Brucellose psychische Symptome wie Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen. Auch Schlafstörungen können auf eine Brucella-Infektion zurückgehen.






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