Da Kieferhöhlenentzündungen eine spezielle Form der Nasennebenhöhlenentzündungen sind, ist auch die Behandlungdie Gleiche. Wird eine Kieferhöhlenentzündung durch Bakterien oder Viren verursacht, ist es wichtig, zunächst den Sekretstau in den Nasennebenhöhlen zu lösen. Nur wenn der festsitzende Schleim mitsamt der darin befindlichen Erreger abfließen kann, ist auch eine effektive Heilung der Entzündung möglich. Ist der Sekretstau erstmal aufgelöst, können auch die selbstreinigenden Mechanismen des Flimmerepithels wieder effektiv arbeiten und die Atemwege von Erregern und überflüssigem Schleim befreien.
Deshalb sind zur Behandlung einer Kieferhöhlenentzündung schleimlösende, abschwellende und entzündungshemmende Medikamente empfehlenswert.
Typisch für eine Kieferhöhlenentzündung sind dumpfe, pochende Schmerzen in den Wangen, die sich beim Vornüberbeugen verstärken. Dies ist auf den erhöhten Druck in den zugeschwollenen und verstopften Nasennebenhöhlen zurückzuführen. Da die Kieferhöhlenentzündung meist mit einem Schnupfen einhergeht, kommt es zusätzlich oftmals zu einer behinderten Nasenatmung und zur Beeinträchtigungen des Geruchsinns. Auch eitriges Nasensekret ist ein typisches Symptom einer Kieferhöhlenentzündung. Durch die Schwellungen in den Kieferhöhlen kann es zu drückenden Zahnschmerzen im Oberkiefer oder zu Unterlidschwellungen kommen. Wie bei allen anderen Entzündungsreaktionen, wird bei der Kieferhöhlenentzündung der gesamte Körper geschwächt, was zu Fieber, Abgeschlagenheit und Müdigkeit als weitere Symptome führen kann. Eine Kieferhöhlenentzündung kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Die akute Kieferhöhlenentzündung dauert in der Regel nicht länger als zwei Wochen. Von einer chronischen Krankheitsform spricht man, wenn die Symptome der Entzündung von Kieferhöhlen länger als zwei bis drei Monate anhalten.






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