Für manche Bierstile ist der Schaum wesenshaft und typisch, für andere vernachlässigbar. Aber Biere so ganz ohne Schaum sehen dann doch meistens nicht so toll aus. Während man ein Pils, ein Kölsch oder ein Weizen gerne mit viel Schaum serviert, kommt ein englisches Brown Ale oder ein belgisches Sauerbier mit weniger aus. Möchte man den stiltypischen Schaum, sollte man einiges beachten. Das Bierglas spielt eine große Rolle bei der Schaumentwicklung. Manche haben unten eine raue Stelle, an der sich die Kohlensäure löst und immer wieder neuen Schaum nachproduziert. Belgische Trappistengläser, der Duvel-Kelch und einige Weißbiergläser, sind mit so etwas ausgestattet. Hatte man das früher nicht zur Verfügung warf man einfach ein paar Reiskörner ins Bier um den selben Effekt zu erzielen. Das Bierglas sollte vorher kurz mit klarem Wasser ausspült werden. Einmal, um eine übermäßige Schaumbildung zu verhindern – das Bier wird dadurch schneller schal – und zum anderen, um mögliche Spülmittelreste zu beseitigen. Diese lösen die Oberflächenspannung der Bläschen und das sorgt für ein Trauerspiel im Bierglas. Direkt ins feuchte Glas eingeschenkt kann sich die optimale Schaumkrone entfalten.






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