Die Behandlungstaktik hängt in erster Linie davon ab, ob es sich um einen akuten oder chronischen Prozess handelt (akutes oder chronisches Paraproktit). Die Lokalisation der Pusteln (subkutan, submukös, pelvinal oder retrointestinal) spielt bei der Wahl des Behandlungsschemas eine ebenso wichtige Rolle.
Die Behandlung der akuten Paraproktitis ist ausschließlich chirurgisch. Die Operation sollte unmittelbar nach der Diagnose durchgeführt werden, sie wird als dringend erachtet. Während der Operation wird das Ulkus eröffnet und der Hohlraum drainiert (Entfernung des gesamten eitrigen Inhalts).
Die chronische Paraproktitis wird auf andere Weise als "Rektalfistel" bezeichnet. Die einzige radikale Methode zur Behandlung von Fisteln ist die Operation. Natürlich gibt es Kontraindikationen für eine Operation, vor allem schwere Erkrankungen verschiedener Organe und Systeme im Stadium der Dekompensation. Solche Krankheiten neigen jedoch dazu, zu "kompensieren" und die notwendige Operation durchzuführen. Nach der Operation muss über die Verordnung einer antibakteriellen Therapie (macht der behandelnde Arzt anhand der klinischen Situation) entschieden werden, um ein Wiederauftreten der Paraproktitis zu vermeiden.
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