Kann die Sucht nach einigen besonders destruktiven Computerspielen zur Entstehung schwerer psychischer Störungen führen?
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fdkd
15. Mai 2020
Es ist eine schwierige Frage. Erstens gibt es keine "besonders destruktiven Spiele". Man kann höchstens sagen, dass einige Arten von Spielen (z.B. Online-Rollenspiele) eher süchtig machen. Aber auch von Tetris kann Abhängigkeit entstehen. Und die Folgen werden ebenso gravierend sein. Zweitens, nach Ansicht einiger Experten, ist die Spielsucht selbst eine schwere psychologische Störung. Die Kriterien für die Diagnose sind in der Medizin noch nicht festgelegt, aber die Diagnose wird bei schwerwiegenden Folgen für das Leben gestellt: bei Verschlechterung der körperlichen Gesundheit, Beziehungen zu Familie und Freunden, bei Leiden - und das ist keine Übertreibung von feindlichen Verwandten von Videospielen. Wenn es keine schwerwiegenden Folgen gibt, dann sprechen wir höchstens nicht über die Abhängigkeit von ihren Vorläufern. Wenn die Sucht wahr ist, kann sie zu Depressionen, Schlaflosigkeit und Alkoholabhängigkeit führen, aber was oben steht, ist eine sehr umstrittene Position. Sie hat nicht viele experimentelle Beweise. Viele Wissenschaftler glauben, dass Spielsucht überhaupt nicht als Krankheit angesehen werden kann. Sie ist nur ein Symptom für andere Probleme. Es entwickelt sich bei Menschen, die bereits an Depressionen, ADHS und/oder Zwangsstörungen leiden. Sie sind zu Hause und auf der Arbeit nicht mehr in Ordnung - sie werden gemobbt, abgelehnt, gedemütigt. In diesem Zusammenhang sind Videospiele nur eine zufällige Quelle der Sucht, aber wenn sie nicht für sie wären, wäre eine Person von Alkohol, Fitness, Shopping und mehr abhängig. Spielsucht kann bestehende Probleme verschärfen, ist aber nicht ihre Ursache.
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