Erfolgreiche Musiker können bedingt in zwei ungleiche Gruppen gleichzeitig sein. Eine Gruppe, in der sie überwiegende sind, die gut in die spezifische Lebensweise des Künstlers passen: morgens - Probe, abends - ein Konzert, häufige Reisen. Es macht ihnen nichts aus, bis zur Rente so weiterzumachen. Die Hauptsache ist, dass die Einnahmen für Konzerte reinkommen. Aber es gibt immer noch eine rastlose Minderheit: Künstler, die in ihrem Genre schon maximalen Erfolg erzielt haben, beginnen sich zu langweilen und versuchen sich in etwas ganz anderem. Ihr Durst nach Kreativität ist manchmal verblüffend.

Wenn wir die Frage "Warum" kurz beantworten, können wir sagen: "Um etwas Neues, etwas Anderes auszuprobieren". Aber das ist nicht der einzige Grund. Es gibt noch andere Gründe.

1. Freunde sind an einem interessanten Projekt interessiert.

Nach 50 Jahren kreativer Tätigkeit, in denen Alice Cooper 27 Alben aufgenommen hat, hätte er sich zur Ruhe setzen können. Aber irgendwie gab sein alter Bekannter, der Schauspieler Johnny Depp, zu, dass er sein ganzes Leben lang davon geträumt hatte, in einer Rockband zu spielen. Warum nicht etwas Nettes für seinen Kumpel tun? Sie riefen einen weiteren gemeinsamen Freund, den Aerosmith-Gitarristen Joe Perry, ins Studio und nahmen ein paar Covers auf. Die Aufnahmen sorgten für Furore, die fast nicht existierende Band wurde sofort zu mehreren renommierten Festivals eingeladen. Das Ergebnis war "The Hollywood Vampires", das bereits zwei Alben aufgenommen hatte und erfolgreich Konzertreisen unternam, die sich nicht mit den Konzerten von Cooper und Aerosmith überschneiden. Die Band wurde sogar größer. Paul McCartney stieß hinzu! Keiner von ihnen brauchte Geld, aber sie wollten und holten sich etwas, das man mit Geld nicht kaufen konnte.

2. Die Fähigkeit, mit einem interessanten Künstler zusammenzuarbeiten.

Als Lady Gaga, ein Weltstar des Synthie-Pop-Genres, den legendären Jazzsänger Tony Bennett kennenlernte, gab sie zu, mit ihm aufgewachsen zu sein und die Hälfte seiner Werke auswendig zu kennen. "Versuchen wir doch mal, im Duett zu singen", antwortete der 90-jährige Jazz-Guru, der gerade das Duett-Album vorbereitete. Sie haben es versucht - es ist großartig geworden. Das Ergebnis war das Album "Cheek to Cheek", das einen Grammy für den besten Jazzgesang gewann. Es folgte eine gemeinsame Tournee, für die ein ganzes Orchester zusammengestellt werden musste. Es war im Jahr 2014, aber die Künstler haben immer noch Kontakt und treten von Zeit zu Zeit gemeinsam auf.

3. Die kreativen Richtlinien des Künstlers haben sich geändert.

4. Die kreative Tätigkeit des Künstlers hält nicht mit den anderen Mitgliedern seines Teams Schritt.

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