In Schweden wie auch im Rest der Welt wurden Frauen seit Jahrhunderten nicht als vollwertiger Mensch gezählt: Sie hatten kein Recht auf Bildung, sie konnten keinen Job oder Ehemann wählen, sie konnten ihr Leben nicht nach eigenem Ermessen gestalten.

Der Kampf für die Rechte der Frauen begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und Schweden beteiligte sich aktiv daran. Dies äußerte sich vor allem in der Verabschiedung relevanter Gesetze, von denen hier einige aufgeführt sind:

1845 erhielten Frauen in Schweden das gleiche Erbrecht wie Männer.

1864 verloren die Männer das Recht, ihre Frauen zu schlagen.

Im Jahr 1901 erhielten Frauen einen Mutterschaftsurlaub.

Im Jahr 1921 wurde ein Gesetz verabschiedet, das Frauen das Wahlrecht einräumt.

Seit 1967 ist es Ehemännern verboten, ihre Frauen mit Gewalt zur Intimität zu zwingen.

1975 wurde den Frauen in den ersten 18 Wochen ohne Angabe von Gründen das Recht auf Abtreibung gewährt.

Heute sind Männer und Frauen in Schweden so gleichberechtigt wie möglich. Im Parlament gibt es etwa so viele Frauen in Führungspositionen wie Männer.

Ein Mann hat das Recht, Mutterschaftsurlaub zu nehmen, und eine Frau hat das Recht, weiter zu arbeiten.

Jungen und Mädchen werden in den Schulen gleich behandelt.

Trotzdem sind ihre Gehälter immer noch 10-15% niedriger.